organisationales Kaufverhalten

organisationales Kaufverhalten
organisationales Beschaffungsverhalten, Organizational Buying. 1. Begriff: Kaufverhalten von Organisationen bzw. gewerblichen Nachfragern, gekennzeichnet durch komplexitätsfördernde Besonderheiten. Die Willensbildung ist i.d.R. kollektiv (Mehrpersonenentscheidung) und mehrzentrig (Mehrinstanzenentscheidung; z.B. Unternehmensleitung, Einkauf, Produktion, Forschung und Entwicklung, Finanzierung).
- 2. Wesentliche Einflussfaktoren sind dadurch: Individuelle Einflussfaktoren unterschiedlicher Personen; ihr Zusammenwirken in gruppendynamischen Prozessen; unterschiedliche Sichtweisen und Entscheidungskriterien durch die Zugehörigkeit zu verschiedenen Instanzen und Rollen ( Buying Center) auf Kaufprozess und Entscheidungsergebnis; organisationsspezifische Einflussfaktoren, wie z.B. organisationale Beschaffungsregeln, Anreiz- und Sanktionsmechanismen; umweltbedingte Faktoren (z.B. Umwelt- und Arbeitsschutzgesetze, protektionistische Maßnahmen, Wünsche nachgelagerter Kunden).
- 3. Mehr oder weniger stark strukturierter, formalisierter und lang andauernder Entscheidungsprozess ( Kaufphasen(ansatz)), bedingt durch kaufklassenspezifische Eigentümlichkeiten ( Kaufklassen) gekennzeichnet.
- 4. Erklärungsmodell des o.K.: Monoorganisationale Partial- und Systemmodelle sowie  Interaktionsansätze.
- Vgl. auch  Käufer- und Konsumentenverhalten.

Lexikon der Economics. 2013.

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